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Lese-Rechtschreibschwäche erkennen

Verdacht auf Lese-Rechtschreibschwäche

Wie Sie Warnsignale erkennen und damit umgehen

Endlich Schulkind sein. Viele Kinder (und auch viele Eltern) sehnen den ersten Schultag herbei. Während bei einem Großteil der Kids der Start gelingt, kommt bei rund 10 Prozent bald die Ernüchterung. Mit dem Lesen und Schreiben läuft es einfach nicht rund.

Die Lernmethode "Wir schreiben wie wir hören" erschwert aus Elternsicht das Erkennen, ob ein grundlegendes Problem vorliegt.  Aufmerksame Eltern machen sich Gedanken, weil das Kind

  • ·         undeutlich, langsam oder stockend liest.
  • ·         den Inhalt des Gelesenen nicht komplett wiedergeben kann.
  • ·         den Sinn eines Textes nicht erfasst.
  • ·         beim Lesen häufig die Zeile verliert.
  • ·         Wörter vertauscht oder Silben verschluckt.
  • ·         langsam schreibt.
  • ·         eine schlechte Handschrift hat.
  • ·         die gleichen Wörter in einem Text unterschiedlich falsch schreibt.
  • ·         die Groß- und Kleinschreibung nicht berücksichtigt.
  • ·         viele Grammatikfehler macht.
  • ·         fehlerhaft abschreibt.
  • ·         Wörter auslässt, hinzufügt oder vertauscht.

Probleme beim Lesen und Schreiben sollten von Anfang an ernst genommen werden, denn bei einer möglichen Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) gilt: Je früher diese erkannt und behandelt wird, desto erfolgreicher kann sie bekämpft werden. Gehen Sie deshalb bei LRS niemals davon aus, dass „das schon wird“ oder sich „auswächst“. Selbst weniger schwerwiegende Formen erledigen sich nicht von selbst, sondern sollten therapiert werden, da das ständige Gefühl des Misserfolgs die Kinder stark belasten kann.  Behalten Sie aber im Hinterkopf:  Legastheniker wie Walt Disney, Bill Gates oder Richard Branson sind erfolgreiche Firmengründer, andere besetzen Professuren an Hochschulen usw. Hier finden Sie Beispiele.

 www.sueddeutsche.de/karriere/interview-legastheniker-sind-ehrlicher-1.195018

 www.sueddeutsche.de/wissen/nachgefragt-wie-wird-man-mit-legasthenie-professor-1.621466

 

Eltern kämpfen bei auftretenden Problemen häufig mit sich selbst. Sie machen sich Sorgen, wollen sich aber nicht eingestehen, dass ihr Kind möglicherweise ein Legastheniker sein könnte. Eine solche Einstellung ist zwar verständlich, hilft aber weder Ihnen noch Ihrem Kind. Was können Sie tun?

  • Kostenloser Online-Test eines FachverlagesIn einem ersten Schritt können Sie mit einem herausfinden, ob dieser Ihren Verdacht bestätigt.
  • Eine telefonische Beratung, zum Beispiel beim Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie Nordrhein-Westfalen e.V. (Adresse siehe unten) kann ebenfalls weiterhelfen.
  • Suchen Sie auch das Gespräch mit dem Lehrer des Kindes. Macht der Lehrer ähnliche Beobachtungen wie Sie? Wobei festzuhalten ist, dass das Thema oft nur über eine freiwiliige Zusatz-Ausbildung im Lehramt-Studium vorkommt.

Erhärtet sich für Sie der Verdacht, dass eine Lese-Rechtschreibschwäche vorliegen könnte, sollten Sie Ihr Kind von einem Experten testen lassen. Dies kann zum Beispiel in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie erfolgen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse.

Zeigt der Test, dass Ihr Kind an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet, kann bei der Schule ein Nachteilsausgleich beantragt werden. Das Kind bekommt dann beispielsweise angepasste Aufgaben in einer Klassenarbeit oder die Rechtschreibung wird nicht bewertet.

Eine Therapie ist emofehlenswert, die Kosten werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. In Einzelfällen übernimmt das Jugendamt die Therapiekosten.

Mehr Informationen zur Lese-Rechtschreibschwäche / Legasthenie

 http://www.schlaudino.com/php/legasthenietest.php
(Online-Test - von betroffenen Eltern entwickelt)

Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.

telefonische Beratung: www.bvl-legasthenie.de/service/ansprechpartner.html (Beratung)

Mehr dazu auch in unserem Blog:
Dazu Informationen unseres Kooperationspartners "Wortschritt - Praxis für Sprachtherapie" in Langenfeld

Weiterlesen: Wortschritt Blog

 

Hilfe vor Ort:

 In Erkrath gibt es eine Ansprechpartnerin des Landesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie NRW

http://www.lvld.de/index.php/hilfe-vor-ort/plz-gebiet-4

 

 

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